Wochenende. Ein Wochenende, an dem wir uns nicht damit beschäftigen müssen, Möbel zusammenschrauben oder Einrichtungshäuser zu besuchen. Übrigens – soviel sei zu Ikea noch gesagt – ist der Unterschied zu China der, dass die Japaner das schwedische Möbelhaus nicht zum Schlafen sondern zum Essen aufsuchen. Bemerkenswert ist dabei, dass sie erst ihren Tisch reservieren, meistens etwa mit ihrem Handy oder der Handtasche. Dann stellen sie sich in die Schlange an, um ihr Köttbulla zu holen. Nach einer halben Stunde kehren sie mit einem Tablett zurück und das iPhone 13 liegt natürlich brav am Platz. Es hatte mich am Anfang schon verwirrt, dass in einem Café eine Tischnachbarin von ihrem Notbook aufgestanden ist, Portemonnai und alles liegen lassen hat, um den Laden zu verlassen und erst nach etwa 20 Minuten wieder zurückkam. Das ist aber vollkommen normal hier. Ich habe mir sagen lassen, dass ein Handy hier sogar an einer Metro-Station übernachten kann, um von seinem Besitzer am nächsten Tag wieder abgeholt zu werden.
Zurück zu unserem Wochendende: Signtseeing. Wir fahren nach Asakusa und zum Skytree. 634 m hoch ist der Turm mit 2 Aussichtsplattformen. Davor eine Art Volksfest mit Straßenkünstlern, Essensständen und natürlich flackernden Bildschirmen und Musikgedüddel. Der Weg zu den Kassenautomaten und dann zu den Fahrstühlen ist gut gekennzeichnet, sogar für Nicht-Japaner. Dennoch stehen uniformierte Einweiser in enger Dichte und Vielzahl, lächeln und verbeugen sich, wenn sich die Fahrstuhltüren schließen. Der Ausblick von der ersten und zweiten Plattform ist gigantisch. Die Bebauung ist irre. Besonders lustig sind die Sportanlagen mit ihren Markierungen für unterschiedliche Disziplienen durcheinander auf einem Feld. Wir trinken eine Matcha-Latte und lassen die Stadt auf uns wirken.
Anschließend geht es zum Senso-ji Tempel, dem ältesten buddhistischen Tempel der Stadt. Der Tempel ist belebt, zum Altar wird Schlange gestanden. Wünsche und Dankesbotschaften werden auf Zettel geschrieben und den Göttern da gelassen. Angrenzend an den die Tempelhallen, einen kleinen Park und der fünfstöckigen Pagode ist die Souvenir-Shoppingmeile. Lustiges Volk ist unterweg. …. und ist das ein WILDSCHWEIN an der Leine?!?

























Das ist alles ganz japanisch aus. Ich bin beeindruckt. 🙂
LG Lea
Ach so, jetzt verstehe ich. Die Wildschweine in unserem Wald sind verschwunden, seit dem Tag, an dem ihr uns besucht habt, jetzt laufen sie also an der Leine durch Tokyo 🙂
Wir kommen bald, freuen uns schon sehr!