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052 – Juli in Japan

von unserem japanischen Weihnachtsfest und Skifahren hatten wir es ja bereits. Zu unseren weiteren Erkundungen mit Juli zählen Yokohama, der weltberühmte Fischmarkt, Tempeltouren, Shopping… Der Reihe nach.

An einem windig-frostigen Nachmittag machen wir uns auf nach Yokohama (zweitgrößte Stadt in Japan, grenzt direkt an Tokyo, 4 mio Einwohner, Hafenstadt, Hightechn-Industriezentrum).. Unser Ziel ist Chinatown. Wir schlendern durch die bunten Gassen mit ihren Garküchen und Nippes-Läden. In den Fenstern hängen gegrillte Enten, der Dampf aus den Jiaoze-Töpfen steigt in die kalte Winterluft. Wir essen Klebreisbällchen mit Sesam und machen ein wenig Foto-Shooting vor der beleuchteten Kulisse. Bei Laurens und mir kommt immer etwas Fernweh nach Shanghai auf, wenn wir hier sind. Schließlich sind wir so durchgefroren, dass wir einkehren in eines der vielen Restaurants. Wir werden herzlich begrüßt, eine Japanerin vom Nachbartisch erklärt uns, dass dieses das beste chinesische Restaurant der Stadt sei, sie empfiehlt uns einige Speisen, die wir brav ordern und die alle vorzüglich schmecken, darunter eine Art heiß-brodelndes Gulasch im Steintopf. Sie erzählt in fließendem Englisch, dass sie mit ihrer Yoga-Frauengruppe jeden Monat hier ist. Die Frauen lachen und schwätzen am Nachbartisch. Wir hören noch mehr aus Tina’s Leben, sie macht noch ein Familienfoto von uns und hinterlässt uns ihren Kontakt.

An einem anderen Tag in Tokyo downtown fällt auf, dass tatsächlich einige Geschäfte geschlossen sind. Es ist kurz nach Neujahr. Somit bleibt nichts anderen übrig, als in den 2-stöckigen UNIQLO einzufallen. UNIQLO ist der japanische H&M und zählt mittlerweile zu den 10 umsatzstärksten Bekleidungsmarken weltweit. Das Sortiment ist eher japanisch schlicht gehalten, mit einigen Ausnahmen wie 70-Jahre gestreifte Strick-Schlauchmützen und extrem weite Cordhosen in Knallfarben. Wir probieren alles an. Juli kleidet Laurens einmal komplett neu ein, wir verlassen den Laden mit mehreren großen Einkaufstaschen. Erwähnenswert ist noch die Samba-gruppe, die mit großem Federschmuck und Trommeln erst laut vor der Tür, dann durch den gesamten Laden tanzt und wieder verschwand.

Der Tag auf dem Fischmarkt begann leider etwas zu spät. Somit haben wir nur noch einen Blick in leere Hallen werfen können, in denen normalerweise die Fischauktion stattfinden. Dafür hat das Sushi, das man dort rund um die Uhr bekommt fantastisch geschmeckt.

Tokyo Dome City ist ein gigantischer Einkaufskomplex mit Achterbahn, Wildwasserbahn und Riesenrad auf dem Dach. Die Achterbahn fährt dabei durch das Riesenrad und ein Gebäude durch. Wir fahren Riesenrad. Es gibt die Auswahl Karaoke oder normale Gondel – klar, wir singen und geben alles bei Bohemian Rhapsody und Dancing Queen über den Dächern der Stadt. Als wir mit Celine Dion gerade Titanic-schmachtend „Once more, you open the door“ trällern, öffnet sich die Gondeltür und wir müssen leider aussteigen.

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