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035 – Asien, die Zweite – auf nach Japan

Die Vorbereitungen für die Ausreise nach Japan laufen im Vergleich zu China unaufgeregt. Das Visum läuft, unsere PCR-Tests am Vortag der Ausreise sind negativ. Das Erzeugen der geforderten QR Codes (Ausfüllen von Fragebögen, Hochladen von Impfzertifikaten und Testergebnissen) ist zeitintensiv aber nichts gegen China. Die QR Codes leuchten schnell blau (was sie auch sollen. In Japan wird gern blau statt grün für „okay“ verwendet).

Mit Finn Air geht es über Helsinki nach Tokyo. Die Flugroute verläuft nördlich von Rußland. Das Essen ist schon durch in der Flugkabine, die meisten Bildschirme dunkel, die Sitze in Schlafposition, die Kabinenlichter aus, als wir den Nordpool überfliegen. In diesem Moment erscheint eine freundliche Stwardess, die stolz jedem Fluggast ein „Northern Route Diploma“ in die Hand drückt und dazu erklärt, dass das Überfliegen des Pools eine Seltenheit sei. Diese Auszeichnung hat zweifelsfrei in meiner Sammlung gefehlt, überlege ich und versuche wieder einzuschlafen. Nach 12 Stunden Flug Ankuft in Narita Airport. Immigration, Zoll. Wir benötigen unsere Zollbescheinigung gestempelt für die Entzollung unseres Containers. Der japanische Beamte versteht das Anliegen, fragt uns wie viele Packstücke wir denn in dem Container haben. In Japan weiß man so etwas gern genau und listet es präzise auf. Die Schwierigkeit für uns besteht darin, dass wir keinen blassen Schimmer haben, da wir längst in Deutschland waren, als unser Hausstand in Shanghai gepackt wurde. – „Fünfzig“, antworten wir und der Zollbeamte ist zufrieden.

Unser Serviced Appartment, das wir beziehen bis unser Haus einzugsfertig ist, liegt mitten in der City, in Shinagawa. Es hat Wohnwagenflair. Alles ist kompakt, jeder Winkel genutzt. Es gibt die typisch japanische Multifunktionstoilette (und wer braucht bei 37° C keine beheizte Klobrille), mit integrierter Händespülfunktion auf dem Wasserkasten als Add-on.

Nachdem wir uns eingerichtet und all unsere Koffer in den praktischen Wandschränken verstaut haben, ziehen wir los. In einer Mall finden wir ein japanisches Restaurant, es gibt eine englische Übersetzung der Speisekarte und eine sehr freundliche Bedienung, die geduldig mit uns bei der Bestellung ist. Das Essen ist toll, das Bier schmeckt. Angekommen!

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