Für unsere Tempeltour haben wir uns einen wirklich frostigen Tag ausgewählt. In den mit Wasser vollgelaufenen Blumentöpfen hat sich Eis gebildet. Unser Vorteil ist, dass die großen Tempelanlagen bei dieser Witterung nicht überlaufen sind wie gewöhnlich. Neben den Mönchen treffen wir dort fast ausschließlich Chinesen an, die Räucherstäbchen anzünden und beten.
Unsere erste Station ist der Jing’An Tempel. Die goldglänzenden Dächer stehen dicht neben einer gigantischen Shopping- Mall und hohen gläserne n Bürotürmen. Am Eingang müssen wir erstmal unseren Health code zeigen, dann einen weiteren QR Code scannen, um Eintrittskarten zu erwerben. Die Anlage zählt zu den wichtigsten buddhistischen Glaubensstätten Chinas, würde in der Song Dynastie 11 JH gebaut, während der Kulturrevolution als Fabrik umfunktioniert, später abgebrannt und in den 80-iger Jahren wieder aufgebaut.
Wir schauen aus Distanz Mönche beten und beten, begleitet durch Glocken- und Trommelschläge. Eine schöne, andächtig es Stimmung.
im Jadebuddhatempel begrüßt ein kleiner, rollender Roboter die Besucher und erinnert sie wahrscheinlich daran, den Health Code auf dem Handy parat zu haben. Auch diese Tempelanlage besteht aus mehreren Hallen. Hier gibt es Wächter, einen Medizin-Buddha, einen Erlöser-Buddha und einige mehr. Das Prunkstück stellt eine 2 m Höhe Buddha Statue dar, wirklich imposant.
Wünsche und Bitten werden auf rote Kärtchen geschrieben, die in den Bäumen oder an kleinen Löwenstatuen baumeln und im Wind wehen. Um die Götter gnädig zu stimmen legt man ihnen Gaben – Orangen, Wasserflaschen, Blumen – auf den Altar oder scannt ganz einfach den QR Code und bezahlt per WeChat.

